Der Hauptsitz des US-Unternehmens am Columbia River im Bundesstaat Washington (Foto: Emerald Kalama)
Für 1,04 Mrd USD (867 Mio EUR) will Lanxess (Köln) den Additivhersteller Emerald Kalama Chemical (Vancouver, Washington) erwerben. Am 14. Februar 2021 unterzeichnete der Kölner Spezialchemiekonzern eine Vereinbarung zur Übernahme sämtlicher Anteile. Aktuell befindet sich Emerald Kalama mehrheitlich im Besitz von Tochtergesellschaften des US-amerikanischen Private-Equity-Unternehmens American Securities. Die Transaktion, die noch der Zustimmung der zuständigen Behörden unterliegt, soll voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 vollzogen werden.
„Die Geschäfte von Emerald Kalama Chemical passen optimal zu uns“, sagt Lanxess-Chef Matthias Zachert. Mit der Akquisition stärke sein Unternehmen insbesondere das Segment „Consumer Protection“, in dem die Geschäfte mit antimikrobiellen Wirkstoffen und Konservierungsmitteln gebündelt sind, und erschließe dort neue Anwendungsfelder beispielsweise in der Lebensmittelindustrie und der Tiergesundheit. Die Kunststoffaktivitäten sind bei Emerald Kalama eher ein Nebenaspekt und beinhalten die Produktion von Weichmachern, Antioxidantien, PP-Nukleierungsmitteln und PUR-Additiven.