Mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz soll die Entwicklung maßgeschneiderter Rezepturen für Präpolymere beschleunigt werden. Die Tests finden im F&E-Labor in Naugatuck, USA statt (Foto: Lanxess)
Algorithmen, oder gern auch „Künstliche Intelligenz" (KI) genannt, sollen jetzt den Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) dabei unterstützen, Polyurethan-Systeme zu entwickeln. Dazu hat sich der Geschäftsbereich „Urethane Systems" das auf Werkstoffentwicklung per KI spezialisierte Unternehmen Citrine Informatics (Redwood City, Kalifornien / USA) ins Boot geholt.
Ziel ist, die Entwicklungszeit für neue Rezepturen auf weniger als die Hälfte zu verringern. Der erste gemeinsame Schritt bestand darin, die Rezeptur-Datenbank mittels Algorithmus mit weiteren Daten anzureichern. In einem Pilotprojekt mit Citrine Informatics setzt der Konzern KI ein, um Glasfasern zu optimieren. Im nächsten Schritt prüfen die Beteiligten, wie sich mithilfe von Algorithmen tatsächlich passende Rezepturen errechnen lassen, die kundenspezifische Anforderungen erfüllen.