Die Konzern-Zentrale in Köln (Foto: Lanxess)
Dass Hersteller von Polyamiden und Polyurethan-Systemen aktuell gutes Geld verdienen, belegt die jüngste Marktmeldung von Lanxess (Köln). Der Spezialchemiekonzern gab bekannt, dass das Ebitda vor Sondereinflüssen im vierten Quartal 2020 voraussichtlich 200 Mio EUR betragen und damit sowohl die durchschnittlichen Markterwartungen (181 Mio EUR) als auch den vergleichbaren Vorjahreswert (197 Mio EUR) übertreffen wird. „Das vierte Quartal 2020 wird voraussichtlich sogar das stärkste Schlussquartal seit acht Jahren“, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert.
Grund für die positive Entwicklung sei die überraschend gute Nachfrage insbesondere in der Automobilindustrie und speziell im Monat Dezember, so Lanxess. Der Konzern beliefert die Automotive-Branche hauptsächlich durch sein Segment „Engineering Materials“ – und hier sind eben die Aktivitäten für PA 6, PA-Compounds, PBT und PUR-Systeme angesiedelt. Besser als vom Markt erwartet sei allerdings auch der Geschäftsverlauf der Segmente „Advanced Intermediates“ und „Specialty Additives“ gewesen.