Konzernchef Matthias Zachert (Foto: Lanxess)
Der Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) erwartet, dass sich viele seiner Kundenindustrien in den kommenden Monaten von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erholen. Daher werde das Ebitda vor Sondereinflüssen in diesem Jahr voraussichtlich auf 900 Mio EUR bis 1 Mrd EUR steigen, teilt das Unternehmen mit. Die Profitabilität würde damit in etwa das Vorkrisenniveau erreichen.
Schon im vierten Quartal des vergangenen Jahres hatte sich das Ebitda vor Sondereinflüssen wieder deutlich verbessert. Für das Gesamtjahr 2020 ergab sich gleichwohl ein Rückgang von 15,4 Prozent auf 862 Mio EUR, da die Nachfrage insbesondere aus dem Automotive-Segment unter der Corona-Krise litt und die Produktionsanlage für Polyamid 6 und Caprolactam in Antwerpen nach einer Wartung Probleme beim Wiederanfahren hatte. Der Umsatz von Lanxess sank 2020 um 10,3 Prozent auf 6,1 Mrd EUR. Das Konzernergebnis kletterte derweil auf 885 Mio EUR. Grund dafür war der Verkauf des Chemiepark-Betreibers Currenta.