Mehr als neun von zehn europäischen Kunststoffverarbeitern leiden derzeit unter der Rohstoffknappheit, konstatiert der Dachverband European Plastics Converters (EuPC, Brüssel / Belgien) und warnt davor, dass die Preisexplosion bei den Polymeren und die prekäre Marktlage die Versorgung mit verpackten Lebensmitteln beeinträchtigen könnten.
Die extrem eingeschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen schade den Verarbeitern in ganz Europa, erklärte der Verband: „Viele sind gezwungen, ihre Produktion zu reduzieren und weniger oder keine neuen Kunden anzunehmen, um ihre bestehenden Verpflichtungen einhalten zu können.“ EuPC-Geschäftsführer Alexandre Dangis fügt hinzu, dass die Lieferprobleme sowohl Kunststoff als auch Einsatzstoffe wie etwa Additive beträfen: „Die derzeitigen Marktstörungen zeigen, dass es in Europa ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen der lokalen Produktion von Roh- und Zusatzstoffen sowie der Nachfrage gibt. Wenn wir dieses Gleichgewicht nicht wiederherstellen, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft immer wieder zu Störungen in der Wertschöpfungskette kommen.“