Nanopartikel in Kunststoffen stellen keine Gefahr für die Umwelt dar. Dies geht aus dem Forschungsprojekt „Risikobewertung zur Freisetzung von Pigment-Nanopartikeln in die Umwelt am Ende des Life-Cycle-Prozesses“ (FRINano) an der TU Dresden hervor. Der Verband der Mineralfarbenindustrie (VdMi, Frankfurt) hat die Ergebnisse kürzlich vorgestellt.
Demnach zeigen die Forscher, dass Kunststoffe und Lacke, die mit Pigmenten versetzt sind, oftmals sogar stabiler gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beanspruchungen sind als unpigmentierte. Nach mechanischer Beanspruchung der Oberflächen seien keine freien Pigment-Nanopartikel im luftgetragenen Zustand oder im Abrieb gefunden worden. Unter dem Mikroskop zeigte sich: Die Pigment-Nanopartikel sind weiterhin fest in Matrixbruchstücke (Lack/Kunststoff) eingebunden oder zu größeren Gebilden zusammengeballt (Agglomerate). Somit könne auch beim dauerhaften Gebrauch oder der Alterung eines Produktes die Exposition des Verbrauchers mit Pigment-Nanopartikeln weitgehend ausgeschlossen werden.