Die britischen Wettbewerbsbehörden prüfen die Verschmelzung von Nelipak mit drei Bemis-Werken genau (Foto: Nelipak)
Eigentlich war alles längst gegessen: Damit der Folien- und Verpackungshersteller Amcor (Hawthorn / Australien) den Konkurrenten Bemis (Neenah, Wisconsin / USA) übernehmen durfte, verlangte die Europäische Kommission, dass Amcor die Verpackungsaktivitäten für Pharma und Medizintechnik in Europa abgibt. Dabei handelte es sich um drei Werke für flexible Verpackungen in Großbritannien und Irland mit einem Umsatz von zusammen 170 Mio USD. Und als Amcor wenige Monate später die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg (Mount Kisco, New York / USA) als Käufer der besagten Werke präsentierte, schien die Sache erledigt zu sein.
Entsprechend agierte Kohlberg und verschmolz Mitte August dieses Jahres die drei europäischen Werke für flexible Pharmaverpackungen von Bemis nun auf den Hersteller von festen Medizin- und Pharmaverpackungen Nelipak (Cranston, Rhode Island). Und eben an dem letzten Schritt stört sich die britische Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA), weshalb sie am 6. September 2019 eine Untersuchung eingeleitet hat.