Das Jahr 2015 hat sich bisher für die Kunststoffrecycler in Deutschland schwierig gestaltet. Neben den hohen Einkaufskosten habe die Branche auch mit zu geringen Input-Mengen und oft mangelhafter Qualität der Eingangsware zu kämpfen, erklärte Dr. Thomas Probst, Referent Fachverband Kunststoffrecycling im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse, Bonn), bei einem Pressegespräch im Rahmen des „18. Internationalen Altkunststofftags" in Bad Neuenahr (9./10. Juni 2015).
Der Verband kritisiert, dass zu große Mengen der energetischen Verwertung zugeführt werden, während das werkstoffliche Recycling mit sinkenden Lizenzmengen zu ringen hat. Darüber hinaus verarbeiteten die dualen Systeme die qualitativ guten Mengen in eigenen Anlagen und steuerten diese ins Ausland ab.