Nicht nur in den deutschen Werken des Automobilzulieferers Johnson Controls (JCI, Milwaukee, Wisconsin / USA) läuten die Alarmglocken, seit die Konzernzentrale bekanntgegeben hat, strategische Möglichkeiten für den Geschäftsbereich „Automotive Experience" zu prüfen – der üblicherweise verwendete Terminus bei einem bevorstehenden Verkauf. Zwei Faktoren sehen Marktbeobachter als Gründe für das Vorgehen: Zum einen glaubt man, dass der US-Automarkt seinen Zenit erreicht hat, zum anderen gilt CEO Alex Molinaroli nicht als erklärter Freund des Geschäfts.
Zu dem betroffenen Bereich gehören die Fahrzeugsitze sowie der Innenraum-Bereich mit Armaturentafeln, Türverkleidungen und Dachhimmel, in dem es in jüngster Zeit bereits zu einigen anderen Transaktionen kam. So übernahm die Grupo Antolin (Burgos / Spanien) kürzlich die Innenraum-Aktivitäten von Magna (Aurora, Ontario / Kanada).