Steigende Risiken für europäische und deutsche Unternehmen durch die zunehmende Abhängigkeit von aufstrebenden Märkten und Handelspartnern in Schwellenländern. Das befürchtet der deutsche Kreditversicherer Euler Hermes in der aktuellen Insolvenz-Studie mit Prognosen für das Jahr 2016. Erwartet wird, dass nach sechs Jahren der rückläufigen Pleiten erstmals wieder mehr Firmen weltweit Insolvenz anmelden müssen.
Die Volkswirte von Euler Hermes rechnen 2016 mit weltweit rund 300.000 Insolvenzen – das ist weiterhin 3 Prozent über dem Vorkrisenniveau der Jahre 2003-2007. Ursache für diese negative Entwicklung seien vor allem die Schwellenländer – insbesondere Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, die mit zahlreichen Problemen kämpften und teilweise einen starken Anstieg bei Zahlungsausfällen und Insolvenzen hinnehmen müssten.