Das seit dem Wintersemester 2008/09 erfolgreich durchgeführte Austauschprogramm zwischen dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen und der University of Wisconsin-Madison, USA, wird für weitere vier Jahre finanziell gefördert. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) organisierte Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
Während des zweisemestrigen Aufenthalts können am Department of Mechanical Engineering Vorlesungen besucht und eine Projektarbeit verfasst werden. Das integrierte Auslandsstudium beinhaltet die Anerkennung der in Madison erbrachten Studienleistungen an der RWTH Aachen. Im Rahmen des Programms stehen in allen vier Jahren jeweils drei fachgebundene Stipendien für ein akademisches Jahr zur Verfügung.
Ein Auslandsstudienaufenthalt ist auch für angehende Ingenieure zu einem wichtigen Bestandteil der Ausbildung geworden. Die Verbesserung der Sprachkenntnisse und die Begegnung mit anderen Kulturen bilden eine wertvolle Zusatzqualifikation. Das Studienangebot der UW-Madison ergänzt die Lehrinhalte der RWTH Aachen in idealer Weise. Die 1848 gegründete Universität ist eine der bekanntesten in den USA und belegt regelmäßig Top-Plätze in den Rankings der öffentlichen Universitäten. Die Zahl der Studierenden liegt gegenwärtig bei 42 000. Die University of Wisconsin bietet Studiengänge in den Bereichen Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Medizin, Kunst und Sport an.
Bis einschließlich 2015/16 kann das IKV somit jedes Jahr drei Studierenden die Gelegenheit bieten, einen Teil ihres Studiums in den USA zu verbringen. Bestandteil der Förderung ist nicht nur die Übernahme der Studiengebühren in den USA, sondern auch ein erheblicher Beitrag zu den monatlichen Lebenshaltungskosten sowie ein Reisekostenzuschuss. Ohne diese Form der finanziellen Unterstützung wäre ein Auslandsstudium in den USA für viele Studierende unerreichbar.
Professor Christian Hopmann, Institutsleiter des IKV, bedankt sich im Namen des gesamten Instituts beim BMBF und dem DAAD für die weitere Förderung des Programms und freut sich darauf, die bisher sehr erfolgreiche Kooperation mit der University of Wisconsin in den nächsten Jahren fortsetzen zu können.