Ein düsteres Bild zeichnet sich für das größte Petrochemie-Unternehmen in Serbien, die HIP Petrohemija (Pancevo), ab. Seit Ende Juni stehen alle Anlagen still, weil HIP die Naphtha-Lieferungen seitens der von der russischen Gazprom kontrollierten Ölgesellschaft Naftne Industrije Srbije (NIS) und dem serbischen Arm der ebenfalls russischen Lukoil nicht mehr bezahlen kann.
Im vergangenen Jahr betrug der Nettoverlust knapp 100 Mio EUR, im 1. Quartal 2009 kamen weitere 35 Mio EUR hinzu. Die serbische Regierung hat sich nach intensiven Verhandlungen darauf eingelassen, dem Unternehmen 10 Mio EUR als Soforthilfe zur Verfügung zu stellen.