Manager des Jahres und ZVEI-Vorstand: Im vergangenen Jahr hat der 49-jährige Philip Harting vermutlich weniger zu lachen gehabt (Foto: Harting)
Um 2,2 Prozent ist der Umsatz des Verbindungstechnik-Spezialisten Harting (Espelkamp) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (30.9.) zurückgegangen – eine Entwicklung, die seitens der Eignerfamilie um CEO Philip Harting erwartet worden war. Die Erlöse summierten sich nach Unternehmensangaben auf 1,036 Mrd EUR.
Die regionale Entwicklung zeigte sich dabei uneinheitlich und spiegele – so erklärte Harting – die geopolitischen Rahmenbedingungen wider. Während das Geschäft auf den amerikanischen Kontinenten mit einem Plus von 9 Prozent gut vorankam, konnte der deutsche Markt immerhin noch einen Zuwachs von 2 Prozent verzeichnen. Das restliche Europa (-5 Prozent) und vor allem Asien (-9 Prozent) blieben hingegen deutlich hinter den Vorjahreszahlen zurück.
Trotz der Investitionen von 76 Mio EUR und Produktionserweiterungen in Rumänien, Vietnam und Mexiko trüben sich die Aussichten ein: Für 2023/24 rechnet Harting auf Basis des geschrumpften Auftragseingangs mit einem Zurückfallen der Erlöse unter die Milliardenmarke – im hohen einstelligen Prozentbereich, wie es genauer hieß.