Mit Sitz in Coburg: Die Führungsgesellschaft des Kunststoff-Segments (Foto: Gaudlitz)
Beim Spezialchemieunternehmen H&R (Salzbergen) hat der Geschäftsbereich „Kunststoffe“ mit der Kerngesellschaft Gaudlitz (Coburg) den Umsatz im vergangenen Jahr trotz Problemen in den Lieferketten und schwankenden Abrufzahlen um 12 Prozent auf 49 Mio EUR gesteigert. Das Ebitda des Segments, das neben dem Automobilsektor auch Kunden aus den Bereichen Medizintechnik, E&E, Mess- und Regeltechnik sowie Maschinenbau beliefert, legte sogar um 28 Prozent auf 5 Mio EUR zu. Der H&R-Gesamtkonzern erwirtschaftete derweil Erlöse von 1,68 Mrd EUR (-11 Prozent zum Vorjahr) und ein Ebitda von 125 Mio EUR (-5 Prozent).
Die Kunststoff-Division hatte die Investitionskosten in Sachanlagen auf 5,5 Mio EUR mehr als verdreifacht. Als Grund dafür nannte H&R einen Grundstücks- und Betriebsstättenkauf in Tschechien. An anderer Stelle wurde aber gespart: So fuhr die Sparte die Forschungs- und Entwicklungskosten um fast 80 Prozent zurück (auf 106.000 EUR). Gaudlitz verfügt über drei Produktionsstandorte mit 309 Mitarbeitern: das Stammwerk in Coburg (123 Beschäftigte) sowie die beiden Fertigungsstätten in Dacice / Tschechien (83) und Wuxi / China (103).