GKV-Geschäftsführerin Julia Große-Wilde (Foto: GKV)
KI: Seit einem halben Jahr häufen sich die Force-Majeure-Meldungen der Rohstofferzeuger. Fürchten Sie um den Fortbestand der deutschen Kunststoffverarbeiter?
Große-Wilde: Nein, die Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie sind generell solide aufgestellt. Und auch Force Majeure Meldungen gab es in der Vergangenheit immer wieder einmal. Anders ist zurzeit allerdings die Dimension, in der die mangelnde Rohstoffverfügbarkeit festgestellt wird.
KI: Wie lange werden die Betriebe die permanente Versorgungsunsicherheit noch aushalten?
Große-Wilde: Momentan tun unsere Mitgliedsunternehmen alles, um ihren eigenen Lieferverpflichtungen nachzukommen. Bei einigen dürften die eigenen Lagerbestände aber allmählich erschöpft sein. Momentan wird in der Branche erwartet und gehofft, dass sich die Marktsituation im dritten Quartal dieses Jahres wieder verbessert.