Extrusion und Oberflächenkontrolle von Polycarbonat-Platten (Foto: Exolon)
Corona war Fluch und Segen zugleich: Der Start von Exolon (Pulheim) nach dem Verkauf des Covestro-Plattengeschäfts an Investor Serafin (München) fiel beinahe zeitgleich zusammen mit dem Beginn der Corona-Krise in Europa. Auf der anderen Seite waren es gerade Corona und die Schutzmaßnahmen, die für einen Höhenflug des Absatzes transparenter Platten im zurückliegenden Geschäftsjahr sorgten.
Die Auftragswelle aus den Hygieneanforderungen in Läden, Büros und öffentlichen Gebäuden trug das Unternehmen offenbar recht ordentlich durch das Jahr. Der Architekturbereich kam stabil durch die Krise, der Do-it-yourself-Sektor entwickelte sich mit starker Nachfrage nach Stegplatten vor allem im ersten Lockdown erfreulich positiv. Insgesamt bezeichnete CEO Jens Becker das erste Geschäftsjahr aus finanzieller Sicht als „gut", nannte allerdings auf Nachfrage keine Zahlen. Zum Zeitpunkt des Verkaufs hatte der Umsatz mit 250 Beschäftigten rund 130 Mio EUR betragen.