Die Verpackungsabfallmengen türmen sich: Im Jahr 2021 erzeugte jeder Europäer 188,7 kg an Verpackungsmüll, eine Zahl, die ohne zusätzliche Maßnahmen bis 2030 deutlich steigen würde (Foto: mo)
Die Ziellinie rückt näher: Am 24. April hat das EU-Parlament über die EU-Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) mit 476 „Ja“- zu 129 „Nein“-Stimmen bei 24 Enthaltungen abgestimmt. Grundlage war der Kompromissvorschlag, auf den sich die Teilnehmer des EU-Trilogs Anfang März dieses Jahres geeinigt hatten.
Als nächster Schritt muss der EU-Ministerrat die Vereinbarung nun förmlich annehmen. Theoretisch könne das Votum noch vom Rat zurückgewiesen werden, erklärte ein Sprecher des Erzeugerverbands Plastics Europe Deutschland (PED; Frankfurt; . Das sei jedoch unwahrscheinlich. Wann sich der Rat zur Abstimmung trifft, scheint derzeit noch unklar. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird dies erst nach der Wahl zum Europäischen Parlament (die Anfang Juni stattfindet) der Fall sein. Insofern lässt sich auch der Zeitpunkt, wann die PPWR in Kraft treten wird, derzeit noch nicht bestimmen.