Um verlässliche Versorgungswege für HBCD-haltige Dämmstoffabfälle zu schaffen, haben mehrere Unternehmen und Verbände aus Handwerk, Bau-, Dämmstoff-, Entsorgungs- und Kunststoffbranche Ende März in Frankfurt die Aktionsgemeinschaft EHDA gegründet. Die Initiative will durch eine sichere Verwertung das Flammschutzmittel HBCD aus dem Stoffkreislauf ausschleusen und weiteren Imageschaden für die Branche vermeiden.
Die Einstufung von HBCD als gefährlicher Abfall hatte zu einem Entsorgungsnotstand verursacht. Daraufhin wurden HBCD-haltige Flammschutzmittel temporär von der nationalen Umsetzung der POP-Richtlinie ausgenommen. Die Mitglieder der AG EHDA sprechen sich dafür aus, HBCD-haltige Dämmstoffabfälle wieder als „nicht gefährlichen Abfall“ einzustufen.