Epoxidharz: Anti-Dumping-Untersuchungen in Europa und den USA

05.07.2024

Unter anderem für Composites-Bodenplatten an Brücken werden Epoxidharze eingesetzt (Foto: KI)Unter anderem für Composites-Bodenplatten an Brücken werden Epoxidharze eingesetzt (Foto: KI)

Auf einen Antrag der drei Epoxidharz-Erzeuger Olin (Clayton, Missouri / USA), Westlake (Houston, Texas / USA) und Spolchemie (Usti nad Labem / Tschechien) hat die europäische Wettbewerbsbehörde am 1. Juli 2024 mit einer Anti-Dumping-Untersuchung der Einfuhren von Epoxidharzen und -prepolymeren aus China, Südkorea, Taiwan und Thailand begonnen. Unter die Lupe genommen wird der Zeitraum zwischen April 2023 und März 2024. Nicht Teil der Untersuchung sind beispielsweise Prepregs sowie Lacke und andere Beschichtungsprodukte. 

Die sogenannte Ad Hoc Coalition of Union Epoxy Resin Producers aus den drei Unternehmen steht nach eigenen Angaben für mehr als 50 Prozent der EU-Gesamtkapazität. Sie werfen den Unternehmen in den vier Verursacherländern Dumping-Margen zwischen 10 und 170 Prozent vor – wobei letztere China zugerechnet werden. Die „Coalition“ wirft den asiatischen Exporteuren vor, ihr Material zu „unfair niedrigen Preisen“ anzubieten.   

Beinahe zeitgleich haben die USA mit einer ähnlichen Untersuchung begonnen. Dort ist seit Ende Mai neben den vier genannten Staaten auch noch Indien Teil der Investigation.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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