Prof. Martin Bastian (Foto: KI)
Mehr Output bei weniger Input: Kunststoffverarbeiter könnten durch den Einsatz eines intelligenten Energiemanagements ihre Produktion „viel, viel energieeffizienter" gestalten. Davon zeigte sich Prof. Dr. Martin Bastian, Institutsdirektor beim Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ; Würzburg), auf der Branchenmesse „Fakuma" in Friedrichshafen überzeugt.
„Ohne Wenn und Aber" ließen sich bei der Verarbeitung von Kunststoff bis zu 30 Prozent der Energie einsparen, betonte Bastian. Nicht zuletzt angesichts lauter werdender Forderungen nach klimaneutralen Produkten sei es für die ohnehin in der Kritik stehenden Kunststoffunternehmen höchste Zeit, ihre Energieeffizienz drastisch zu steigern, betonte der SKZ-Chef: „Diese Einsparpotenziale müssen wir heben." In die Hände spielen könnten dem Würzburger Wissenschaftler die in jüngster Zeit nochmals dramatisch gestiegenen Preise für Strom und Gas. Innerhalb eines Jahres haben sich die Kosten in diesem Bereich für Industrieunternehmen mehr als verdoppelt.