Rund 12 Kilometer nordöstlich von Reutlingen in Baden-Württemberg: Der Hauptsitz in Dettingen (Foto: ElringKlinger)
Ein gutes Schlussquartal hat die Scharte nicht auswetzen können. Im abgelaufenen Jahr 2022 hat der Automobilzulieferer ElringKlinger (Dettingen) auf Basis vorläufiger Zahlen einen Ebit-Verlust von 42,2 Mio EUR ausgewiesen, nach einem Betriebsgewinn von 102 Mio EUR im Jahr zuvor. Darin enthalten sind allerdings Sondereffekte durch Wertminderungen in Höhe von 103 Mio EUR, wie das Unternehmen mitteilt. Der Umsatz stieg derweil um 11 Prozent auf 1,8 Mrd EUR. Knapp ein Drittel des Wachstums entfiel auf positive Währungseffekte, der Rest war organisch.
„Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von geopolitischen Konflikten, Inflationsdruck und einem äußerst hohen Niveau der Rohstoff- und Energiepreise“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Wolf. Der Umsatz habe sich besser entwickelt als der Markt, und das bereinigte Ebit sei mit 61,1 Mio EUR zufriedenstellend (entspräche aber immer noch einem Ebit-Rückgang von 40 Prozent). Positive Signale verbreitete unterdessen das Jahresendquartal. In den drei Monaten bis Ende Dezember steigerte ElringKlinger den Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 15 Prozent auf 469 Mio EUR, und auch das Ebit legte um 3,6 Prozent auf 22,7 Mio EUR leicht zu.