Electrolux: Restrukturierung nach schwachem Hausgeräte-Absatz

27.03.2023

Grau ist das neue Weiß: Im Bestreben, auch Kühlschränke nachhaltiger zu bauen, setzt Electrolux auf den Einsatz von Rezyklaten in der Polystyrol-Innenverkleidung. Kunden, so berichtet das Konzern-Marketing, hätten positiv auf die leichte Graufärbung reagiert (Foto: Electrolux)
Grau ist das neue Weiß: Im Bestreben, auch Kühlschränke nachhaltiger zu bauen, setzt Electrolux auf den Einsatz von Rezyklaten in der Polystyrol-Innenverkleidung. Kunden, so berichtet das Konzern-Marketing, hätten positiv auf die leichte Graufärbung reagiert (Foto: Electrolux)

Bei 134,9 Mrd SEK (12,1 Mrd EUR) und damit um 7 Prozent höher als im Vorjahr lag der Umsatz des Hausgeräteherstellers Electrolux (Stockholm / Schweden) im Gesamtjahr 2022. Das operative Ergebnis rutschte jedoch ins Rot: von zuvor +6,8 Mrd auf -215 Mio SEK. Hohe Kosten und eine abflauende Nachfrage nennt CEO Jonas Samuelson als Gründe.

Gelitten haben die Geschäfte der Schweden im vierten Quartal vor allem in Europa und auf dem nordamerikanischen Markt, wo Electrolux starke Verluste einfuhr. Händler leerten ihre Läger und orderten entsprechend weniger Geräte. Grund waren teils auch die umfangreichen Abschreibungen für die laufende Restrukturierung der Gruppe, die auch die Schließung des Kühlschrankwerks im ungarischen Nyíregyháza bis 2024 umfasst.

Samuelson sieht eine düstere Zukunft sowohl für Europa als auch für den nordamerikanischen Markt. Lediglich Asien könnte das laufende Geschäftsjahr seiner Ansicht nach stabil abschließen. Höhere Preise, so betonte der CEO, könnten wohl nur einen Teil der erwartet sinkenden Absatzvolumina abfedern. 

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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