Um 3 Mrd USD Schulden aus Akquisitionen zu begleichen, will Dow Chemical (Midland, Michigan / USA) nicht zu den strategischen Kerngeschäften gehörende Aktivitäten verkaufen. Dazu zählen nach jüngster Verlautbarung des Unternehmens im Rahmen der Bilanz des zweiten Quartals 2009 wesentlich die Bereiche „Styrenics" (Styrol, Polystyrol, ABS) und „Aromatics" (Styrolbutadien-Kautschuk, Polycarbonat). Diese Geschäfte mit rund 1.500 Beschäftigten in 40 Werken weltweit und einem kolportierten Umsatz von 5 Mrd USD sollen verkauft werden.
Damit steht nach den BASF-Aktivitäten der zweite der weltweiten Top 3 bei Styrolkunststoffen im Schaufenster. Die zur Disposition stehenden Aktivitäten werden zunächst in ein neues Unternehmen ausgegliedert, das nach der PS-Hauptmarke des US-Konzerns Styron heißen wird. Das Spin-off werde die Aktivitäten konsolidierend für einen neuen Inhaber vorbereiten, heißt es.