In Deutschland sollen auch die Kunststoffverarbeiter mit umfangreichen Hilfsmaßnahmen vom Bund unterstützt werden (Foto: PantherMedia/ktsdesign)
Das Coronavirus hat auch Deutschlands Wirtschaft ins Mark getroffen. Um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus zu verlangsamen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, haben viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Die drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben schwerwiegende Folgen auch für die meisten Unternehmen der Kunststoffindustrie. Selbst bislang gesunde, profitable Verarbeitungsbetriebe geraten unverschuldet in Zahlungsschwierigkeiten, meldet der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV, Berlin). Ohne schnelle Hilfe würde vielen die Insolvenz drohen.
Um durch die Corona-Krise bedingte Pleiten so gering wie möglich zu halten, hat der Bund ein umfassendes Hilfs- und Unterstützungspaket zur Verfügung gestellt. Ziel der Maßnahmen ist es, betroffene Unternehmen schnell und pragmatisch zu unterstützen, um akute Liquiditätsengpässe zu vermeiden und Insolvenzen abzuwenden.
Die von Bundesregierung und Bundestag bereitgestellten Angebote sind vielfältig – der Zugang unterscheidet sich nach wirtschaftlicher Situation, Größe und Alter eines Unternehmens. Dank des sogenannten Schutzschilds für Beschäftigte und Unternehmen sollen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Krise abgefedert werden – durch flexible Kurzarbeitsmodelle oder steuerliche Liquiditätshilfe, und mit nach oben offenem Kreditrahmen. Im Raum steht ein Gesamtumfang von 500 Mrd EUR. Auch der GKV hält eine Zusammenfassung der wichtigsten Hilfsangebote für Unternehmen auf seiner Internetpräsenz bereit.