Statt Automobil-Schläuchen werden temporär PVC-Niederdruckschläuche für Beatmungsgeräte produziert (Foto: Continental)
Trotz reduzierter Produktionskapazitäten aufgrund des Covid-19-Lockdowns in Italien fertigt der Zulieferkonzern Continental (Hannover) am Standort Daverio derzeit Schlauchleitungen für den Medizinsektor. Dafür wurde in dem italienischen Werk der Division ContiTech (Hannover) vorübergehend eine Produktionslinie wieder hochgefahren. „Dies ist unser Mindestbeitrag für Bergamo und die italienische Gesellschaft", so Marco Tamborini, verantwortlicher Manager für die in Italien ansässige Produktion thermoplastischer Schlauchlösungen.
Wie ein Sprecher von ContiTech erklärte, befinden sich nicht alle Werke des Kunststoff- und Elastomerspezialisten im Shutdown. Die Sparte plane, rund die Hälfte aller Fertigungsstandorte herunterzufahren. Jedoch sei die Lage derzeit so dynamisch, dass der Automobilzulieferer täglich neu entscheiden müsse. Darüber hinaus werden in vielen Werken alternative Produkte für „systemkritische" Lebensbereiche hergestellt, neben Schläuchen für die Medizintechnik zum Beispiel auch für Wasser- und Stadtwerke oder die Lebensmittelindustrie.