Setzt auf eine bessere Ergebnisentwicklung im dritten Quartal: CEO Lori Ryerkerk (Foto: Celanese)
Bei Celanese (Irving, Texas / USA) lief es auch im zweiten Quartal 2024 noch immer recht holprig. Der US-Chemiekonzern konnte durch Sparmaßnahmen die laufenden Kosten zwar drücken. Aber ungeplante Anlagenausfälle in China und in den USA sowie die weiter vorherrschende Nachfrageflaute konterkarierten jegliche Bemühungen von Konzernchefin Lori Ryerkerk, das Ruder herumzureißen. Der Konzernumsatz sank in den drei Monaten von April bis Juni gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 5,2 Prozent auf 2,65 Mrd USD (2,42 Mrd EUR). Das operative Ergebnis fiel um ein Viertel auf 250 Mio USD, und der Nettogewinn sogar um 31 Prozent auf 153 Mio USD.
Rückgänge prägten alle wesentlichen Geschäftsbereiche: Das Segment „Engineered Materials“ mit den Aktivitäten für technische Kunststoffe wie POM, PBT und LCP verzeichnete einen Umsatzrückgang von 7,4 Prozent auf 1,47 Mrd USD. Der operative Gewinn knickte um 13 Prozent ein auf 138 Mio USD. In der Division „Acetyl Chains“ gaben die Erlöse zwar nur um 2,5 Prozent nach auf 1,2 Mrd USD, aber das Betriebsergebnis sackte um 18 Prozent ab auf 242 Mio USD. Darüber hinaus weiteten auch die übrigen Konzernaktivitäten die Rückgänge im operativen Geschäft aus. CEO Ryerkerk betonte allerdings, dass das Ebit auf bereinigter Ebene – also unter Ausklammerung von Steuereffekten in Höhe von 102 Mio USD – um 1,6 Prozent auf 451 Mio USD zulegte. Darüber hinaus verzeichneten fast alle Geschäftsergebnisse gegenüber dem ersten Quartal 2024 Zuwächse.