Schaut skeptisch auf das zweite Halbjahr 2024: CEO Dr. Christian Kohlpaintner (Foto: Brenntag)
Die allgemeine Branchenlage spiegelt sich auch in den Zahlen des Chemie-Distributeurs Brenntag (Essen) wider: Trotz leicht steigender Absatzmengen fiel das Ebita im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 11 Prozent auf 297 Mio EUR. Der Umsatz gab im gleichen Zeitraum um 2 Prozent auf 4,2 Mrd EUR nach. Vor diesem Hintergrund senkte Brenntag die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 deutlich auf 1,1 bis 1,2 Mrd EUR von bisher 1,3 bis 1,5 Mrd EUR.
Brenntag-Chef Dr. Christian Kohlpaintner erwartet nicht, den Absatz im zweiten Halbjahr 2024 auf ähnlichem Niveau halten zu können wie in den ersten sechs Monaten des Jahres. „Die Nachfrage geht schlichtweg zurück“, sagte er. Das ist auch der Hauptgrund für die herabgesetzten Ziele. Damit wird Brenntag definitiv nicht an das Ergebnis aus den vergangenen zwei Jahren herankommen – und das obwohl man allein 2023 acht Übernahmen im Gesamtwert von 570 Mio EUR und 2024 bisher fünf Übernahmen im Gesamtwert von 340 Mio EUR getätigt hatte.
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