Trotz roter Zahlen unterm Strich: Auf operativer Ebene war im zweiten Quartal eine Verbesserung zu verzeichnen (Foto: Braskem)
Tiefer in den roten Bereich: Braskem (São Paulo / Brasilien) hat für das zweite Quartal 2024 einen Nettoverlust von 3,74 Mrd BRL (umgerechnet 622 Mio EUR) ausgewiesen. Damit hat sich der Fehlbetrag gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert fast verfünffacht. Insbesondere negative Währungseffekte durch die Abwertung des brasilianischen Real verhagelten das Ergebnis des Polyolefinkonzerns, bemerkbar machte sich aber auch der gestiegene Zinsaufwand.
Operativ lief es im zweiten Quartal jedoch merklich besser – zumal Braskem davon profitierte, dass die gestiegenen Frachtraten die Konkurrenz durch asiatische Importe minderten. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist um 7,4 Prozent auf 19,07 Mrd BRL. Aufgrund höherer Verkaufspreise, Restrukturierungen und verbesserter Margen kletterte das bereinigte Ebitda (Recurring Ebitda) sogar um fast die Hälfte auf 1,67 Mrd BRL.