Wo geht es zurück in die schwarzen Zahlen? Braskem sucht den Weg (Foto: Braskem)
Das vierte Quartal hat Braskem (São Paulo / Brasilien) in die Verlustzone bugsiert: Der Fehlbetrag von 1,71 Mrd BRL (302 Mio EUR), den der Polyolefinproduzent für die letzten drei Monate des Jahres 2022 ausweisen musste, riss das Ergebnis des Gesamtjahres in den roten Bereich. Für 2022 meldeten die Brasilianer somit einen Nettoverlust von 336 Mio BRL, nach einem Gewinn von knapp 14 Mrd BRL im Jahr zuvor. Bei einem Umsatzrückgang von 8,6 Prozent auf 96,5 Mrd BRL gab auch das bereinigte Ebitda stark nach – im Gesamtjahr 2022 brach es um fast zwei Drittel auf 10,6 Mrd BRL ein.
Gründe für die Misere gab es reichlich. Niedrigere Verkaufspreise für Polyethylen und Polypropylen bei gleichzeitig gestiegenen Kosten waren die Hauptursache. Hinzu kamen aber auch rückläufige Absatzmengen im Zuge einer im Jahresverlauf schwindenden Nachfrage, Währungsverluste der brasilianischen Landeswährung Real gegenüber dem Dollar sowie Abschreibungen auf Lagerbestände zum Jahresende – Letztere in einer nicht ganz unbeträchtlichen Höhe von 435 Mio BRL.