Folienkondensatoren sind Bestandteil von Geräten zur Energieumwandlung (Foto: Borealis)
Gemeinsam mit dem Spezialisten für Cyclo-Olefin-Copolymere (COC) Topas Advanced Polymers (Frankfurt) arbeitet Borealis (Wien / Österreich) an einer – wie es heißt – neuen technischen Werkstoffklasse für Kondensatorfolien. Das Ethylen-Propylen-Norbornen-Material (EPN) soll für sehr dünne und extrem hitzebeständige Folien geeignet sein und in der Energietransformation eine effizientere Umwandlung von Strom ermöglichen. Eine Verarbeitung auf herkömmlichen Extrusionsanlagen für biaxial orientierte Polypropylen-Folien (BOPP) soll möglich sein. Wann das Material auf den Markt kommen soll, sagten beide Unternehmen nicht.
Mit der Verbesserung der Temperaturbeständigkeit um 20 bis 35 °C auf bis zu 140 °C sowie Dicken zwischen 2 und 6 µm will Borealis die „Eigenschaftslücke zwischen konventionellen Polymeren und Hochtemperatur-Kunststoffen“ schließen. Einsatzmöglichkeiten sieht der Polyolefin-Erzeuger vor allem in der Elektromobilität.