Im scharfen Kontrast zu den meisten anderen Wettbewerbern meldet der Chemiekonzern Bayer (Leverkusen) ein starkes erstes Halbjahr 2012. Das Ebitda ist um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. CEO Marijn Deckers verkündete als Reaktion die Erhöhung der Erwartungen für das Gesamtjahr.
Für den Teilkonzern Bayer MaterialScience (BMS) aber bleibt die Prognose weitestgehend unverändert. Auch bei BMS stieg zwar das Ebitda um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, jedoch sei der Ausblick auf das restliche Jahr eher verhalten. Der Quartalsumsatz liegt mit 2,8 Mrd EUR nominal um 6,5 Prozent höher, das Ebitda vor Sondereinflüssen landete bei 385 Mio EUR. Nach Portfolio- und Wechselkursbereinigungen stieg der BMS-Umsatz im PUR-Geschäft um 7,5 Prozent auf 1,5 Mrd EUR, weniger positiv zeigte sich das Polycarbonat-Geschäft mit einem bereinigten Q2-Umsatzrückgang von 10 Prozent auf 728 Mio EUR.