,,Das Fehlen eines dezidierten Fokus macht ein Unternehmen langsam“, davon ist Markus Kamieth überzeugt (Foto: BASF)
Die Umstrukturierung, mit der BASF (Ludwigshafen) bereits 2022 unter dem damaligen Vorstandschef Dr. Martin Brudermüller begonnen hat, war nur die Spitze des Eisbergs. Während der Investorentage am 26. und 27. September stellte der neue CEO Dr. Markus Kamieth weitere tiefgreifende Schritte für die Zeit bis zum Jahr 2028 vor. Für das Stammwerk Ludwigshafen gibt es offenbar aber keine weiteren Einschnitte über die bereits angekündigten hinaus. Gleichzeitig stampft der Konzern die gesamte Regionalebene des Managements ein.
Der Vorstand unterscheidet die Geschäftsbereiche nun in Kernsegmente und eigenständig geführte Geschäfte. Der Kern des Konzerns besteht künftig aus den Sparten „Chemicals“, „Materials“ mit den Kunststoffen, „Industrial Solutions“ und „Nutrition & Care“. Ein Großteil der Investitionen soll in diese Divisionen fließen – für organisches Wachstum wie auch Zukäufe.
Für die übrigen, als „Stand-alone“ bezeichneten Bereiche – zu denen die Aktivitäten mit „Environmental Catalyst and Metal Solutions“, ein Teil der „Battery Materials“, „Coatings“ und „Agricultural Solutions“ gehören – will BASF „aktive Portfolio-Optionen“ finden. Damit gemeint sind Verkäufe, Partnerschaften, Börsengänge und dergleichen mehr.