Auf Basis der Testergebnisse will BASF nun den Ansatz in der Verpackungsverordnung ändern (Foto: BASF)
Das Institut für Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung Cyclos-HTP (Aachen) hat die Recyclingfähigkeit von PA 6 in coextrudierten Polyethylen/Polyamid 6-Mehrschichtfolien aus Post-Consumer-Verpackungsabfällen untersucht. Die Tests wurden im Auftrag der BASF (Ludwigshafen) durchgeführt und sollten zeigen, ob und unter welchen Bedingungen Verpackungen mit Polyamid-Anteil recyclingfähig sind.
Das Ergebnis dürfte den Chemiekonzern freuen: Nach Angaben von Cyclos-HTP lassen sich einige dieser Mehrschichtfolien mit PA 6-Barriereschicht als recyclingfähig für den PE-Folienstrom zertifizieren. Untersucht wurde dies für PA 6-Konzentrationen von bis zu 30 Prozent in Originalverpackungsfolien. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse strebt BASF nun eine Überprüfung der PA 6-Einstufung im Verpackungsgesetz an. Bisher wurde PA 6 als „unverträgliche“ Komponente etwa im Abfallstrom der Verpackungsgruppe Folie und PE-LD geführt.