Es läuft nicht rund: Für 2023 meldetet der Chemiekonzern aus Ludwigshafen überraschend schwache vorläufige Zahlen (Foto: BASF)
Das wird die Anleger von BASF (Ludwigshafen) nicht erfreuen: Sowohl bei den Erlösen als auch bei den Erträgen blieb der Chemieriese im vergangenen Jahr vorläufigen Zahlen zufolge weit hinter seinen Prognosen zurück. Der Umsatz sackte durch Absatzeinbußen und gesunkene Rohstoffpreise um 21 Prozent ab auf 68,9 Mrd EUR. Damit verfehlte der Konzern die eigene bereits nach unten korrigierte Prognose von 73 bis 76 Mrd EUR und auch den Durchschnitt der Analystenschätzungen. Dieser lag bei 70,6 Mrd EUR.
Auch der operative Gewinn kam an die Erwartungen nicht heran. Das Ebit vor Sondereinflüssen fiel aufgrund von Margenverlusten, die auch durch Sparmaßnahmen nicht verhindert werden konnten, um fast die Hälfte (45 Prozent) auf 3,81 Mrd EUR. BASF selbst hatte hier zuletzt mit einem Wert innerhalb der Bandbreite von 4 und 4,4 Mrd EUR gerechnet und der Analystenkonsens lag bei 3,93 Mrd EUR.
Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen erreichte 2023 mit 225 Mio EUR zwar wieder einen positiven Wert. Aber bei dem Verlust von 627 Mio EUR im Jahr zuvor waren auch deutlich höhere Abschreibungen enthalten als 2023. Auch vom Analystenkonsens ist der aktuelle Wert weit entfernt: Im Schnitt waren die Branchenexperten von einem Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen von 2,25 Mrd EUR ausgegangen. Den vollständigen Jahresbericht für 2023 veröffentlicht BASF am 23. Februar.