Mehr Chancen als Risiken: Dr. Martin Brudermüller auf der Hauptversammlung 2023 (Foto: BASF)
Auf seiner letzten Hauptversammlung als Vorstandsvorsitzender des Chemieriesen BASF (Ludwigshafen) hat Dr. Martin Brudermüller das massive Engagement des Konzerns in China nochmals verteidigt. Man habe die Chancen und Risiken der Investitionen „tiefgehend analysiert“, sagte der CEO auf Kritik von Seiten der Aktionäre, und schätze die Chancen für den Konzern als „deutlich höher“ als die Risiken ein. China sei der größte Chemiemarkt der Welt. Sein Volumen werde in einigen Jahren größer als Europa und die USA zusammen sein. Schon jetzt sei das Geschäft von BASF in China hoch profitabel.
In den kommenden Jahren will der Chemiekonzern rund 10 Mrd EUR in den Ausbau seiner Aktivitäten im Reich der Mitte stecken. Am neuen Verbundstandort Zhanjiang war im vergangenen September die erste Anlage für das Compounding von Polyamiden und PBT in Betrieb genommen worden. Ein Naphtha-Cracker als Zentraleinheit soll 2026 die Arbeit aufnehmen.