Das defizitäre Nordamerika-Geschäft verhagelt weiterhin die Bilanz (Foto: Autoneum)
Die Krise der Automobilbranche hat den Zulieferer Autoneum (Winterhur / Schweiz) mit voller Wucht erwischt. Für 2019 wies das Unternehmen einen Nettoverlust von 77,7 Mio CHF (73 Mio EUR) aus. Ein „gesundes Profitabilitätsniveau“ erwartet die Konzernleitung erst wieder für das Jahr 2022.
Für den Fehlbetrag des zurückliegenden Jahres macht Autoneum in erster Linie operative Ineffizienzen sowie Wertberichtigungen auf Anlagen in Nordamerika verantwortlich. Kräftigen Gegenwind brachten aber auch die stark gesunkene Automobilproduktion in Europa und China sowie die damit verbundene schwächere Auslastung von Autoneums Fertigungskapazitäten. Vor diesem Hintergrund sackte das Ebitda 2019 um 36 Prozent ab auf 126 Mio CHF, obwohl der Umsatz um 0,7 Prozent auf 2,28 Mrd CHF leicht anzog.
