Auch im Erdölstaat Aserbaidschan ist der weltweite Konjunktureinbruch deutlich zu spüren. So ist die Produktion chemischer Produkte des Landes im Zeitraum Januar bis April 2009 völlig zusammengebrochen und es deutet sich an, dass das Ausmaß der Krise noch deutlich stärker ist als beim Kollaps des Chemiesektors im Jahr 2007. Das Aserbaijan Business Center berichtet von einem Rückgang der Produktion per Ende April von 78,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Wertmäßig kam die Chemieproduktion von Januar bis April auf 18,2 Mio AZN (rund 16 Mio EUR) – gegenüber 204,1 Mio AZN in den ersten vier Monaten 2008. Der Propylen-Output ging um 86,4 Prozent auf 1.300 t zurück, bei Polyethylen waren es minus 85 Prozent auf 2.700 t.