Thierry Le Hénaff (Foto: Arkema)
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 trieb der französische Spezialchemiekonzern Arkema (Colombes / Frankreich) den Umbau des Unternehmens kräftig voran. Das machte sich auch in den Zahlen bemerkbar: Der Umsatz gab um fast 10 Prozent auf knapp 7,9 Mrd EUR nach, das Ebitda lag mit 1,18 Mrd EUR um 18,9 Prozent unter dem des Vorjahres. Gründe waren insbesondere ein geringeres Absatzvolumen, niedrigere Preise der Vorprodukte sowie negative Währungseffekte zwischen Euro und US-Dollar.
Das vierte Quartal zeigte sich vor allem bei den Spezialitäten zwar etwas besser als der Rest des Jahres, dennoch konnte es die Rückgänge nicht ausgleichen, zumal diese vornehmlich auch auf Verkäufe zurückzuführen waren, beispielsweise den der „Functional Polyolefins" an SK Global Chemical (Seoul / Südkorea) zur Jahresmitte. Erhebliche Einbrüche bei Umsatz und Ergebnissen sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr verzeichnete der zum weitgehenden Verkauf vorgesehene Bereich „Intermediates" mit den Aktivitäten für PMMA sowie Fluorgase und -polymere.
Für 2021 erwartet CEO Thierry Le Hénaff „gutes Wachstum" für seinen Konzern, der bis 2024 vollständig umgebaut sein soll. Er will insbesondere die nach den Verkäufen noch drei Segmente mit weiteren Akquisitionen voranbringen.