Kein Glück hat Arkema (Colombes / Frankreich) offenbar mit dem Ausbau der Produktion von Polyvinylidenfluorid (PVDF) an den Standorten Pierre-Bénite und St. Auban (beide Frankreich). Der französische Feinchemie-Konzern brach die Planungen für den 70 Mio EUR schweren Ausbau der beiden Werke Mitte November 2012 endgültig ab. Streiks hätten die Produktion drei Wochen lang lahmgelegt, Verhandlungen mit dem Gewerkschaftsbund Confédération Générale du Travail (CGT) seien unmöglich geworden.
Dieser fortgesetzte Widerstand der Arbeitnehmer und Gewerkschaften ist der Grund für den Rückzug des Konzerns, nachdem der Streit Mitte dieses Jahres zunächst für beigelegt erklärt worden war. Für die beiden französischen Standorte will Arkema nun erst einmal Ruhe in den Dialog bringen und dann darüber nachdenken, wie die Zukunft der Werke aussehen könnte. Das ändert allerdings nichts daran, dass der Konzern beide als „nicht wettbewerbsfähig" ansieht.