Strahlende Gesichter in Loßburg: Michael Hehl, Jürgen Boll, Gerhard Böhm und Guido Frohnhaus (von links, Foto: KI)
Die Marktunsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs bekommt auch der Spritzgießmaschinenbauer Arburg (Loßburg) zu spüren. Im zweiten Quartal 2022 habe sich der Auftragseingang „etwas beruhigt“, erklärte Finanzgeschäftsführer Jürgen Boll während der Pressekonferenz zu den Technologie-Tagen des Unternehmens in Loßburg. „Wenn es zum Beispiel um die Modernisierung des Maschinenparks geht, überlegt sich der ein oder andere Verarbeiter derzeit schon, diese etwas aufzuschieben.“ Aktuell sei der Auftragsbestand aber noch gut und man fertige entsprechend des vorgesehenen Produktionsplans. Im vergangenen Jahr hatte Arburg eine V-förmige Erholung von der Corona-Krise verzeichnet. Der konsolidierte Umsatz kletterte um 27 Prozent auf 735 Mio EUR und kam damit nah an das Vorkrisenniveau heran.
Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen mit Materialengpässen, hohen Rohstoffkosten und Chaos in den Logistikketten ist das Management mit dem Geschäftsverlauf „sehr zufrieden“. Man profitiere stark von der hohen Fertigungstiefe. Rechtzeitig und vor allem mit Elektronikkomponenten ausreichend gefüllte Lager sicherten die Produktions- und Lieferfähigkeit.