Die Stimmung in der europäischen Kunststoffindustrie ist im zweiten Halbjahr 2019 insgesamt verhaltener als zu Beginn des Jahres. Das ist das Ergebnis der zweiten Konjunkturumfrage des internationalen KI-Schwestermediums Plastics Information Europe (PIE). Demnach zeigen sich 71 Prozent der Befragten insbesondere besorgt über die negativen Auswirkungen von Welthandelskonflikten auf die Geschäftsentwicklung ihres Unternehmens.
Kritisch sieht mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen auch die Fülle an nationalen und europäischen Regulierungsmaßnahmen für Kunststoffe. Die Befragten sind insbesondere besorgt über das Verbot von Einweg-Kunststoffen, die REACH-Verordnung, Lebensmittelkontakt-Vorschriften, Mikroplastik-Regulierungen und die neue EU-Medizinprodukteverordnung. Die Krise der Automobilindustrie wirkte sich in diesem Jahr für 52 Prozent der Befragten der PIE-Umfrage direkt oder indirekt negativ auf das Geschäft aus.