Alarmstufe Rot? (Foto: Panthermedia/ead72)
Um die Umweltverschmutzung mit Plastik bis zum Jahr 2040 erheblich zu reduzieren, beteiligt sich Deutschland an der am 22. August 2022 gestarteten „High Ambition Coalition to End Plastic Pollution" (HAC), zu der bislang 17 Länder gehören. Im März dieses Jahres war auf der UN-Umweltversammlung (UNEA) in Nairobi / Kenia die Aufnahme von Verhandlungen über ein internationales rechtsverbindliches Instrument zur Beendigung der Umweltverschmutzung durch Kunststoffe vereinbart worden.
Das Bündnis soll die Umsetzung der UN-Resolution 5/14 („End Plastic Pollution: Towards an International Legally Binding Instrument“) vorantreiben. Der Zusammenschluss hat zunächst drei Ziele für die weiteren Verhandlungen definiert: den Verbrauch und die Produktion von Kunststoffen auf ein „nachhaltiges Niveau“ zu beschränken, eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe aufzubauen und den umweltverträglichen Umgang mit Kunststoffabfällen sicherzustellen.
„Die Vermüllung der Meere durch Unmengen von Plastik ist ein riesiges Umweltproblem“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Prognosen gehen davon aus, dass der Kunststoffverbrauch in den kommenden Jahrzehnten weiter ansteigen und sich von 2019 bis 2060 auf rund 1,2 Mrd t mehr als verdoppeln könnte.