Der Zulieferer von Sitzen und Armaturentafeln für Pkw und Nutzfahrzeuge Grammer (Amberg) wehrt sich derzeit gegen eine feindliche Quasi-Übernahme. Die bosnische Unternehmerfamilie Hastor, deren Unternehmen Prevent im vergangenen Sommer VW so große Probleme bereitete strebt eine Neubesetzung des Aufsichtsrats an. Vorstand und Aufsichtsrat von Grammer lehnen die Forderung rundweg ab.
Patriarch Nijaz Hastor und seine beiden Söhne, denen über die Holdinggesellschaften Halog GmbH & Co KG und Cascade International Investments GmbH insgesamt 20,22 Prozent an dem Zulieferer gehören, wollen fünf der sechs Aufsichtsratsmitglieder mit eigenen Leuten besetzen und danach auch Grammer-Chef Hartmut Müller seines Postens entheben lassen.