Chemie ist... wenn es raucht und qualmt (Foto: Pexels, Kindel Media)
Licht ins vermeintliche Dunkel: Unter dem Titel „Blackbox Chemieindustrie. Die energieintensivste Industrie Deutschlands“ hat der Bundesverband für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND, Berlin) ein Branchenporträt über die deutschen Chemieunternehmen mit ihren rund 2.000 chemischen und petrochemischen Anlagen, ihre Produkte und ihren Ressourcenverbrauch vorgelegt. Auf 55 Seiten beschreibt der Verband in der Studie detailliert, wo in Deutschland welche (petro)chemischen Produkte in welchen Mengen hergestellt werden – und versucht, den einzelnen Produkten und Mengen ihren jeweiligen Ressourcen- und Energieverbrauch zuzuordnen.
Im Ergebnis steht als Fazit: „Die Chemieindustrie ist der größte Verbraucher fossiler Rohstoffe in Deutschland. Die deutschen Chemieriesen verbrauchen bundesweit am meisten Öl und Gas.“ Damit, so schlussfolgert der BUND, sei die Chemiebranche „der Haupttreiber der Ressourcenkrise“ und habe „einen entscheidenden Anteil an der Klimakrise“.