Mitte 2020 begann BASF mit den Bauarbeiten am künftigen Verbundstandort in Zhanjiang (Foto: BASF)
Für das chinesische Zhanjiang als neuen Verbundstandort hat BASF (Ludwigshafen) endgültig grünes Licht gegeben. Nach Ludwigshafen und Antwerpen in Europa, Geismar und Freeport in den USA sowie Kuantan (Malaysia) und Nanjing (China) wird es die weltweit siebte Einrichtung dieser Art sein. 10 Mrd EUR nimmt BASF für die diversen Anlagen in die Hand.
Das Projekt, das in mehreren Phasen bis 2030 realisiert werden soll, nahm 2018 mit einer zu diesem Zeitpunkt noch nicht bindenden Absichtserklärung seinen Anfang. Anfang 2019 folgte dann eine Rahmenvereinbarung. 2020 schließlich begann BASF mit dem Bau erster Anlagen auf der Insel Donghai in der Provinz Guangdong.
Die erste Anlage, die BASF auf Donghai noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen will, ist eine Linie für thermoplastische Polyurethane (TPU). Der Naphtha-Cracker als Zentraleinheit soll 2026 die Arbeit aufnehmen.
Dabei nahm der Konzern zum ersten Mal den Begriff Nachhaltigkeit in die Rahmenvereinbarungen für einen Produktionskomplex auf. Unter anderem liefert der lokale Energieerzeuger China Resources Power ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen für den Verbundstandort.