Weitgehend unverändert blieben die Preise für die europäischen Einkäufer technischer Thermoplaste im Juni 2013. Allenfalls kam es hier und da zu einem leichten Bröckeln bei ABS, PA und PMMA. Das war meist dem Abrutschen der Butadien-Preise geschuldet. Die Bewegungen aller anderen Vorprodukte reichten nicht aus, um nennenswerte Effekte zu erzielen. Auch die Nachfrageseite blieb weiterhin relativ robust, sodass im Zusammenspiel mit der vielfach beruhigten Produktion ein Abgleiten der Notierungen verhindert wurde. Umgekehrt entwickelte sich aber auch keine signifikante Schubkraft aus dem Bedarf. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Für den Juli zeigen etliche für die technischen Kunststoffe wichtige Vorprodukte fallende Preis-Tendenzen. Dennoch sind bis auf PMMA eher stabile bis aufwärts gerichtete Trends für den Juli zu konstatieren. Die Gründe dafür liegen zum einen in dem vielfach gegebenen Nachholbedarf bei den Margen. Zum anderen zeigt sich der Automobilsektor trotz schlechter europäischer Zulassungszahlen unerwartet rege. Hier macht sich die gute US-Nachfrage bei großen Herstellern bemerkbar.