Von den Unwägbarkeiten durch die Ukraine-Krise blieben die Notierungen für Styrolkunststoffe im Februar 2022 noch weitgehend unberührt. Nach dem Rückgang der Styrol-Referenz (-51 EUR/t) gaben auch die Preise für Polystyrol und EPS nach. Bei Polystyrol gingen einige Anbieter über die Kostenermäßigung hinaus, weil sie bei der Preisgestaltung auch die rückläufigen Energiekosten berücksichtigten, während die Abschläge für EPS grau angesichts der Materialengpässe deutlich niedriger ausfielen. Auch bei ABS räumten mehrere Anbieter Preisnachlässe ein, auch wenn es seitens der Kompositkosten eigentlich kaum Veränderung gab.
Die Phase der Entspannung, in der die Preise – ABS und EPS hatten zuvor neue Allzeithochs markiert – etwas nach unten kamen, währte aber nur kurz. Der Überfall Russlands auf die Ukraine und die nachfolgenden Sanktionen des Westens verunsichern die Märkte. Steigende Preise für Rohstoffe und Energie sind die Folge. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.