Die Notierungen der Styrolkunststoffe zogen im Oktober 2021 etwas an. Als Richtschnur diente wieder einmal die Styrol-Referenz, die zum Q3-Auftakt um 23 EUR/t zulegte. Bei den unterversorgten Werkstoffen ABS und EPS beließen es die Anbieter angesichts des sehr hohen Preisniveaus bei Anhebungen, die nur leicht oberhalb der Kostenveränderungen lagen, und bei Polystyrol bremste die verhaltene Nachfrage höhere Aufschlagsforderungen aus. Das Gesamtbild der vergangenen Monate änderte sich im Oktober derweil nicht – während die Notierungen für Polystyrol inzwischen wieder deutlich unterhalb des Allzeithochs von Mai rangierten, hielten sich die Preise für EPS und ABS auf sehr hohem Niveau knapp unterhalb ihrer bisherigen Rekordwerte vom Frühjahr. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Dieser Trend dürfte im November durchbrochen werden: Stark gestiegene Styrol-Spotpreise deuten auf ein dreistelliges Plus beim Referenzkontrakt hin (bis Redaktionsschluss lag dieser noch nicht vor). Hinzu kommen die erhöhten Energiekosten, für die einzelne Anbieter bereits eine ebenfalls kräftige Sonderpauschale angekündigt haben. Vor diesem Hintergrund ist es nicht ausgeschlossen, dass – zumindest bei EPS und ABS – die Notierungen auf neue Rekordhöhen bugsiert werden.