Den in vielfältiger Weise aufgebauten Drohkulissen der Produzenten mussten die europäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten im Verlaufe des Januars 2012 vor allem bei den Polyolefinen Tribut zollen. Am Ende konnten die Anbieter leichte Margenzuwächse bei PE und PP verbuchen. Bei PVC und den Styrolkunststoffen blieben die Anhebungen jeweils unter den Kostenzuwächsen, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Monatsreport.
Durch die Bank wurden die maßgeblichen Vorprodukte Ethylen, Propylen und Styrol für den Februar rund dreistellig teurer. Der deutliche Kostenschub aus der Petrochemie, trieb bei allen Standard-Thermoplasten bereits vielfältigste Forderungsblüten meist bis zu +150 EUR/t. Bei angepasstem Angebot wird die Umsetzung an der Nachfrage hängen. Wegen des rein von den Kosten getriebenen Notierungshochs kündigen sehr viele Verarbeiter starke Kaufzurückhaltung an. Der kürzeste Monat des Jahres könne sich diesmal für viele Beteiligte als recht lang erweisen, heißt es.