Die sich verengende Marktlage hat den Aufschlagsforderungen der europäischen Anbieter von Standard-Thermoplasten im Juli 2013 Schub gegeben. Zunächst hatten die Verarbeiter die Höhe der Preiserhöhungen noch drücken können, nachdem die Erzeuger trotz der weitgehend stagnierenden Monomerkosten zum Q3-Auftakt bis zu 50 EUR/t mehr verlangt hatten. Als sich aber die Marktlage verengte, spielte dies den Produzenten in die Karten. Mit der sich im Monatsverlauf verändernden Marktsituation fiel die Höhe der jeweiligen Juli-Aufschläge sehr unterschiedlich aus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Etliche ungeplante Limitierungen in der Vorproduktversorgung führten schon früh im Monat dazu, dass einzelne Anbieter nachträglich eingereichte Bestellungen ablehnten. Aufgrund des geringeren Ausstoßes von PE, PP und PVC wurde das entsprechende Angebot immer geringer. Sowohl Saisoneinflüsse als auch preisliche Sondereffekte füllten bei vielen Verarbeitern die Auftragsbücher, was ungeachtet des Urlaubsmonats bei den meisten Sorten in einer weitgehend normalen Nachfrage resultierte.